Durch das aktuell umgehende Coronavirus, ist sowohl der Spielbetrieb, als auch der Trainingsbetrieb, in der Regionalliga Südwest und allen anderen DFB Amateurklassen, pausiert. Dass einige Vereine, vor allem die Proficlubs aus den Regionalligen, in dieser Zeit trotz der Zwangspausierung, gerne in Kleingruppen trainieren würden, sowie es aktuell viele Clubs aus der 1.,2. und 3.Liga machen, ist daher kein Geheimnis. So z.B auch unsere drei Saarvertreter aus Saarbrücken, Homburg und Elversberg.
Bei allen drei Clubs herrscht aktuell das gleiche Problem: Die Frage danach, wann sie wieder zusammen trainieren dürfen.
Offizell heißt es vom DFB, dass nur Clubs, aus den deutschen Profiligen, während der Coronakrise, zusammen trainieren dürfen. Sprich Clubs aus der 1.Bundesliga bis 3.Liga – keine Clubs mit Profis aus der 4.Liga!
Die Sache ist eben genau, dass diese Profispieler, die es in unserer Liga überwiegend bei Saarclubs gibt, offizell beim DFB nicht als Profis anerkannt werden! Dies ist auch eine weitere Sache, weswegen der DFB seit Jahren kritisiert wird. Wirklich um eine Änderung der Kriterien, zur Anerkennung des Proficlubstatus, für Clubs unter der 3.Liga, schien sich der DFB die letzten Jahre, aber nicht zu kümmern.
Saarbrückens Sportdirektor Markus Mann, zeigt gegenüber der BILD aber Verständnis für diese Reglung: „Bei uns sind alle Spieler Profis, aber es gibt natürlich noch Vereine in unserer Liga, in denen Spieler noch einem Beruf nachgehen. Das alles ist in die Betrachtung mit einfließen zu lassen.“
Nachdem nun aber trotz des zuerst ausgesprochenem Zwangstrainingsverbot, von der Kreisklasse an, bis zur Regionalliga, vorgestern die Clubs aus Offenbach und Frankfurt (FSV), ihr Training in Kleingruppen wieder aufnehmen durften, möchten dies nun auch die Saarclubs tun.
Um ein Training in Kleingruppen durchführen zu können, hat der amtierende Boss des Landessportverband für das Saarland (LSVS), Adrian Zöhler, gestern die drei Saarlcubs dazu eingeladen, ihre Trainingseinheiten bis auf weiteres an der Hermann-Neuberger-Sportschule auszuüben.
Das saarländische Innenministerium, schob allerdings gestern erst einmal einen juristischen Riegel vor diese Einladung. Dieser soll aber nach den Osterfeiertagen aufgehoben sein.
„Wir sind im engen Austausch mit Innenministerium und den Vereinen und prüfen, wann das Training wieder aufgenommen werden kann.“, so LSVS Chef Adrian Zöhler gegenüber der BILD Zeitung.
FCS Sportdirektor Marcus Mann: „Hauptsächlich im Hinblick auf den DFB-Pokal könnte es für uns interessant sein. Dann ist die Frage, wann und ob überhaupt das Spiel angesetzt wird. Wir sind für das Angebot aber sehr dankbar.“
Apropo DFB Pokal: Die DFL und der DFB streben aktuell eine bundeseinheitliche Lösung für alle Profi-Vereine in Deutschland an. Was bedeuten würde, dass zumindestens der 1.FC Saarbrücken aus unserer Liga davon profitieren könnte und wohl bald wieder trainieren dürfte.
Denn fakt ist, mit dem DFB Pokal Halbfinaleinzug, hat sich zumindest der FCS das Ticket freigespielt, diese Saison zu dem Kreis der Proficlubs zu gehören:
„Im Sinne der Wettbewerbsgleichheit soll der FCS gleiche Vorbereitungsmöglichkeiten wie Pokal-Gegner Leverkusen haben.“, so der DFB Verbandschef.