Vier Tage nach dem DFB-Pokatriumph über Erzgebirge Aue standen die Spatzen schon wieder im Donaustadion auf dem Platz – in leicht veränderter Aufstellung:
Für Ardian Morina und Tobias Rühle begannen Anton Fink und Felix Higl in der Sturmspitze. Ansonsten schickte SSV-Coach Holger Bachthaler die gleiche Formation auf das Feld.
In den ersten 30 Minuten sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, in dem es weder Frankfurt noch dem SSV gelang, sich gefährliche Situationen vor dem Tor zu erarbeiten. Das meiste spielte sich im Mittelfeld ab, da beide Abwehrreihen kompakt gegen den Ball arbeiteten und den Offensivabteilungen die Ideen fehlten. Kurz vor der Pause wurde es nach einer Rinaldi-Flanke von der rechten Seite gefährlich, im Zentrum fehlte aber ein Abnehmer.
Die Ulmer kamen gut aus der Halbzeitund kurz nach Wiederanpfiff kam Anton Fink zuerst mit dem Fuß und kurz darauf per Kopf zum Abschluss.
Man merkte der Bachthaler-Elf an, dass sie nach dem intensiven Spiel am Samstag etwas Zeit brauchte, um ins Spiel zu finden aber in Durchgang zwei zeigten Reichert & Co. eine tolle Leistung. Das meiste spielte sich in der Frankfurter Hälfte ab und die Spatzen hatten Zug zum Tor. Dies wurde in der 60. Minute belohnt, als Vinko Sapina Felix Higl mit einem Pass in die Tiefe bediente, der bewahrte Ruhe vor dem Tor und schob zum 1:0 ein.
Sieben Minuten später zog Burak Coban ab, sein Schuss ging aber neben das Tor. Es entwickelte sich unter dem Flutlicht des Donaustadions eine sehr spannende Schlussphase, besonders als Frankfurt in der 82. Minute überraschend per Kopf den Ausgleich erzielte. Am Ende jubelte aber doch der SSV und das vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit absolut verdient. Vier Zeiger-Umdrehungen vor dem Ende zog Jo Reichert aus 11 Metern ab, Daniel Endres konnte zunächst parieren, dann aber stand Tobias Rühle bereit und schob zur erneuten Führung für sein Team ein.
Kapitän Jo Reichert machte dann in der 90. Minute alles klar und erhöhte per Elfmeter auf 3:1. Der Schiedsrichter hatte auf Strafstoß entschieden, als Ardian Morina nach schönem Dribbling zu Boden gerissen wurde.
Im Spiel gelang es der Ulmer Mannschaft gegen einen gut agierenden Gegner am Ende die Oberhand zu behalten und nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal auch in der Liga in der Spur zu bleiben. Am Samstag geht es für unser Team zum FC Astoria Walldorf, Anspiel im Dietmar-Hopp-Sportpark ist um 14.00 Uhr.
Stimmen zum Spiel
Holger Bachthaler: „Es war genau das Spiel, das wir erwartet haben. Wir haben Frankfurt als sehr bissig und unangenehm beschrieben und genau das haben sie auf den Platz gebracht. Von daher war klar, dass wir einen riesen Aufwand betreiben müssen und dass vielleicht nicht alles funktioniert. Von daher muss man die Leistung viel höher Einschätzen als am Samstag, weil das ein Spiel ist, wo Widerstände kommen und nicht alles gelingt. Die Mannschaft hat nie aufgesteckt bis zur letzten Sekunde an den Sieg geglaubt.“