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Der KSV Hessen Kassel lehnt die Austragung der FIFA-Fußballweltmeisterschaft der Männer 2022 in Katar ab. Er wird im Rahmen seiner öffentlichen Aktivitäten die Zustände auf den Baustellen der WM sowie die allgemeine Menschenrechtssituation in Katar kritisieren und darauf hinweisen, dass die FIFA und alle anderen Beteiligten mit der Durchführung der WM in diesem Land die Werte des Sports und des Fußballs mit Füßen trete. Der KSV Hessen Kassel erklärte, dass er aus seinen Reihen keine Spieler für die Nationalmannschaften abstellen wird – weder für die deutsche Nationalmannschaft noch für ein anderes Land. Der KSV Hessen Kassel wird sich nicht an „Public Viewings“ beteiligen und ruft seine Mitglieder- und Anhängerschaft auf, den Boykott zu unterstützen.
Seit vielen Jahren kritisieren viele Fanszenen sowie Journalisten das Verhalten von Funktionären von FIFA, UEFA und DFB. Es geht meist um die Kommerzialisierung des Fußballs, die Aufgabe von sportlichen Werten und die damit einhergehende Entfremdung des Fußballs von den Fans.
Daher macht der KSV Hessen Kassel den Auswahlmannschaften der nationalen Fußballverbände klar, dass er für dieses Turnier keine Spieler abstellen wird.
Stattdessen treten der KSV Hessen, seine Spieler und Mitglieder in einen
öffentlichen Dialog und werben für ihre Vorstellung von Fußball: regional, respektvoll, ehrlich, weltoffen und bodenständig. Der KSV wird sich an regionalen Aktivitäten und Bündnissen mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren beteiligen, die sich kritisch mit der Austragung der WM auseinandersetzen. Er unterstützt Veranstaltungen und Aktionen und initiiert gegebenenfalls selbst eigene Formate. Er wirkt daran mit, dass dem Turnier das größtmögliche Desinteresse entgegengebracht wird. Und er wirbt bei anderen Amateur- und Profivereinen um Unterstützung.
Dieser Beschluss der Gremien des KSV Hessen Kassel erfolgte auf Vorschlag der Fangruppe „Blog36“ und des Fanprojekts „Fullestadt“ Kassel, dem der KSV gerne gefolgt ist.
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