Maroudis schießt Rot-Weiss zum Sieg

Iosif Maroudis (Zweiter von links) befindet sich hier zum ersten Mal am Samstagnachmittag in der Koblenzer Jubeltraube. Er erzielte nach dem 1:0 auch noch den 2:1-Siegtreffer für den FC Rot-Weiss Koblenz.
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Die Serie dauert an: Der FC Rot-Weiss Koblenz holte am Samstag seinen fünften Saisonsieg in der Fußball-Regionalliga-Südwest, blieb zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen und erreichte somit in seinem 16. Spiel die 20-Punkte-Marke.

Die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus verbesserte sich auf den zehnten Tabellenplatz. „Gießen hat sehr gut angefangen und wir hatten währenddessen Probleme, den Zugriff zu finden. Im Laufe der ersten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht. Aufgrund der Quantität der Chancen geht unser Sieg in Ordnung“, kommentierte Backhaus.

Die erste Halbzeit vor den Augen von 411 Zuschauern im Gießener Waldstadion war von vielen Fehlpässen geprägt. Dabei hatten die Hausherren eingangs Vorteile. Sie drängten Koblenz in die Defensive und verzeichneten die ersten Abschlüsse. Ein paar von Heiner Backhaus vorgenommene taktische Umstellungen (Kevin Jakob wurde offensiver, Iosif Maroudis dafür defensiver) zeigten Wirkung. RWK steigerte sich und fand besser in die Begegnung. Christopher Spang (33.), Kevin Jakob (35.), der sein Regionalliga-Debüt feierte, und Jakob Lemmer (36.) nahmen das Gießener Tor ins Visier, trafen das Ziel allerdings nicht.

Das gelang nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff Iosif Maroudis. Mit dem ersten Versuch noch an Frederic Löhe gescheitert, bekam der Koblenzer mit der Nummer 6 auf dem Trikot eine zweite Chance, und die saß. Aus halblinker Position erzielte er das 0:1. Die Führung gab den Koblenzern Sicherheit. Sie gaben in den Minuten danach den Takt vor. „Leider haben wir das mögliche 2:0 oder 3:0 nicht gemacht“, sagte Heiner Backhaus später. Maroudis (53.), Jakob Lemmer (60.) und Ali Ceylan mit einem Pfostenschuss (62.) wurden gefährlich. Dann folgte aber die kalte Dusche. Gießen brachte einen von wenigen Angriffen sauber nach vorne, Takero Itoi bereitete vor und Donny Bogicevic kam zentral vor dem Tor zum Abschluss. Er fand zwischen Baboucarr Gayé und Alexis Weidenbach die Lücke – 1:1 (67.). Der Treffer fiel in diesen Minuten eher überraschend.

Einen Punkt hatte Heiner Backhaus vor der Begegnung beim Tabellenletzten als Mindestziel ausgegeben – es wurden drei. „Weil unsere Mannschaft wieder eine Top-Mentalität gezeigt hat. Das zeichnet uns aus“, kommentierte der Trainer das Happy-End – das verdiente Happy-End. Alleine der energische Antritt von Henry Crosthwaite mit dem Ball am Fuß einmal durchs Mittelfeld zeigte die Entschlossenheit der Gäste. Dieses Solo leitete den Siegtreffer ein. Die Leihgabe vom SV Darmstadt 98 spielte den Ball nach rechts zu Jakob Lemmer. Seine Flanke erreichte über Umwege Maroudis. Einmal hatte er aus nahezu identischer Position schon getroffen, und auch diesmal zielte er überlegt und präzise.
Koblenz brachte die Führung ins Ziel. Nach Kevin Jakob gab ein zweiter Koblenzer sein Regionalliga-Debüt. Dominic Duncan half in den Schlussminuten, den Laden zusammenzuhalten.

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