KSV Hessen Kassel sendet politische Botschaft

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Der Saisonstart der Regionalliga Südwest steht kurz bevor und der KSV Hessen Kassel freut sich, bald wieder Zuschauer im Auestadion begrüßen dürfen. Obwohl das Stadionerlebnis aufgrund der Einschränkungen infolge der Covid-19-Pandemie nicht das gewohnte sein wird, hoffen die Löwen auf zahlreiche Unterstützer. Neben der Pandemie haben auch weitere Entwicklungen starken Einfluss auf das gesellschaftliche Miteinander. Auch in der neuen Spielzeit wird der KSV für die in seiner Satzung verankerten Werte einstehen und auf dieser Grundlage gegen Rechtsextremismus und Rassismus eintreten.
Im vergangenen Jahr blickte ganz Deutschland auf Nordhessen, als ein Rechtsextremist den Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke heimtückisch ermordete. Schon vorher hat sich der KSV Hessen Kassel im Kampf gegen Diskriminierung, Hass und Fremdenfeindlichkeit engagiert, zum Beispiel als Teil der Kasseler Toleranz-Initiative “Offen für Vielfalt”. In der im Jahr 2010 beschlossenen Vereinssatzung heißt es unter Paragraph 2, der Verein „tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen entgegen“ und bekennt sich zu den Grundsätzen der Menschenrechte. Dabei agiert der KSV stets parteipolitisch und religiös neutral – das Engagement gegen Rechtsextremismus bleibt davon unberührt.
Im Frühjahr veröffentlichte der KSV Hessen Kassel ein eigens produziertes Video mit der unmissverständlichen Botschaft „Nein zu Rassismus“ – vorgetragen von den Spielern und Trainern der ersten Herrenmannschaft. Zur neuen Saison wird der KSV Hessen Kassel seine satzungsgemäßen Grundwerte auch an Spieltagen und bei allen anderen KSV-Veranstaltungen weiter verteidigen – selbiges erwarten die Löwen von jedem Fan, der Spiele im Auestadion verfolgt und in der Öffentlichkeit als KSV-Sympathisant auftritt.
Wer diese demokratischen Grundsätze nicht teilt, ist beim KSV nicht willkommen.
Zu Verstößen gegen die Grundwerte des KSV Hessen Kassel gehört:
  • Das Tragen oder Mitführen von Fahnen, Transparenten, Aufnähern oder Kleidungsstücken, welche Dritte aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminieren; die Symbole verfassungsfeindlicher Organisationen zeigen oder deren Herstellung, Vertrieb oder Zielgruppe nach allgemein anerkannter Ansicht im rechtsextremen Feld anzusiedeln sind. Grundlage dafür ist §6 (2c) der gültigen Stadionordnung des KSV Hessen Kassel sowie die Informationsbroschüre „Gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung“ des Deutschen Fußballbundes (DFB).
  • Das Ausrufen von Parolen und Gesängen, welche Dritte aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminieren oder nach allgemein anerkannter Ansicht aus dem rechtsextremen Spektrum stammen.
  • Die Teilnahme an Veranstaltungen und Demonstrationen, die von rechtsextremen oder rassistischen Gruppierungen oder Personen organisiert werden.
  • Das Erstellen, Teilen und Verbreiten von rechtsextremen und rassistischen Inhalten in sozialen Medien.
  • Mitgliedschaft oder Förderung rechtsextremer Vereinigungen, Parteien oder Netzwerke.
Der KSV Hessen Kassel behält sich in allen Fällen und nach Prüfung des jeweiligen Einzelfalls das Recht vor, von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen, Dauerkarten zu entziehen oder Mitglieder vom Verein auszuschließen. Das Vorgehen des Vereins gegen Rassismus und Rechtsextremismus deckt sich mit den Grundwerten, welche von der aktiven Fanszene aus Block 30 mitgetragen werden.

Der KSV Hessen Kassel und seine Fanszene stehen gemeinsam für diese unantastbaren demokratischen Grundwerte ein und werden diese verteidigen. Wer diese Werte nicht teilt, wird aufgefordert allen Veranstaltungen des KSV Hessen Kassel fernzubleiben. Der Verein und die Fanszene werden entsprechende Verstöße nicht hinnehmen.

 

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