Regionalliga Südwest: Die Nachholspiele des 40. Spieltags

21.05.2021, xjhx, Fussball Regionalliga Suedwest, SV Elversberg - TSG Balingen emspor, v.l. Kevin Conrad (SV Elversberg), Fabian Baumgaertel (SV Elversberg) jubeln / jubelt nach Spielende / celebrate at the end of the match. (DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and/or QUASI-VIDEO)
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Unter den Nachholspielen des 40. Spieltags in der Regionalliga Südwest befindet sich ein echtes Topspiel. Am Samstag war der TSV Steinbach Haiger noch im Finale des hessischen Pokals gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden gefordert, unterlag dem klassenhöheren Gegner aber mit 0:3. Kein Vorteil für den kommenden Ligagegner SV Elversberg, denn die SVE hat es im Saarland ebenfalls ins Endspiel geschafft und traf im Landespokalfinale am Finaltag der Amateure auf den 1. FC Saarbrücken. Der Regionalligist verteidigte durch einen 1:0-Sieg (Tor: Eros Dacaj) gegen den vermeintlichen Favoriten den Titel aus dem Vorjahr und löste erneut das Ticket für die 1. Runde im DFB-Pokal. SVE-Trainer Horst Steffen erwartet nach der kurzen Pause am morgigen Dienstag bereits das nächste „Endspiel“: „Steinbach ist eine Topmannschaft, es wird ein Spitzenspiel werden. Sie haben eine gute Spielanlage, immer wieder genügend Leute vorne drin, die torgefährlich werden, und dementsprechend müssen wir super gut arbeiten, um in Steinbach etwas zu holen.“

Wenn der Fünfte den Zweiten empfängt, spricht der Trend momentan klar für die SVE. Neun Liga-Siege in Folge, seit 17 Spielen ungeschlagen und durch die knappe Niederlage des Tabellenführers SC Freiburg II gegen den FC Homburg könnte Elversberg mit einem Sieg in Haiger auf fünf Punkte an die Breisgauer heranrücken. Steffen ist jetzt schon stolz auf sein Team: „Die Mannschaft hat sich so gestrafft in den letzten Spielen, obwohl der Abstand auf Freiburg so groß war. Das Team hat eine tolle Moral und Leistung gezeigt – und das wollen wir in den letzten drei Spielen so weitermachen.“ Der TSV Steinbach Haiger scheint hingegen etwas aus dem Tritt gekommen zu sein: Lediglich ein Zähler aus den letzten drei Spielen wanderte auf das Punktekonto des hessischen Pokalfinalisten.

Kickers Offenbach empfangen Pokalfinalisten aus Walldorf

Das Stadion Brötzinger Tal in Pforzheim war für den FC-Astoria Walldorf am Samstag die Zwischenstation vor dem Ligaspiel bei den Offenbacher Kickers. Im Finale des badischen Pokals ging es für die Astoria gegen Drittligist SV Waldhof Mannheim, dem sich der FCA knapp mit 1:2 geschlagen geben musste. Für den OFC war im hessischen Pokal bereits im Viertelfinale beim FC Bayern Alzenau Endstation. Somit gehen die Kickers ausgeruhter in den kommenden Spieltag als die Astoria. Auch die Tabellensituation spricht für den OFC: Der Gastgeber steht mit 78 Punkten auf Platz vier. Die Gäste belegen mit 44 Punkten Rang 17. Fehlen wir dem OFC Tunay Deniz, der aufgrund seiner 15. gelben Karte ein Spiel pausieren muss.

Duell der Pokalfinalisten zwischen Balingen und Koblenz

Im württembergischen Pokalfinale gegen den SSV Ulm 1846 Fußball konnte die TSG Balingen ihre Außenseiterchance nicht nutzen und unterlag am Ende mit 0:3. In der Liga gegen Rot-Weiß Koblenz scheint die Chance auf einen Punktgewinn jedoch besser zu sein. Zwar gerieten die Koblenzer im rheinländischen Landespokalfinale gegen den Bezirksligisten VfB Linz früh mit 0:1 in Rückstand, drehten die Partie aber und sicherten sich mit einem 6:1 den Titel sowie das Ticket für den DFB-Pokal. In der Südweststaffel der Regionalliga weisen die kommenden Kontrahenten momentan beide wechselhafte Ergebnisse vor. Während die TSG mit 45 Punkten den 15. Tabellenplatz einnimmt, haben die Koblenzer acht Zähler mehr gesammelt und stehen sieben Plätze vor Balingen.

Rekordpokalsieger Ulm mit breiter Brust gegen Absteiger Stadtallendorf

Der schwäbische Pokalfinalist SSV Ulm 1846 Fußball sicherte sich am Finaltag der Amateure auf der Waldau bereits zum vierten Mal in Folge den württembergischen Verbandspokal. Nun empfangen die „Pokalhelden“ zuhause das Tabellenschlusslicht Eintracht Stadtallendorf. Sechs Liga-Siege in Folge, acht Spiele ohne Niederlage – das war die Bilanz der Ulmer „Spatzen“ bis vor einer Woche. Das Nachholspiel beim Tabellenführer SC Freiburg II brachte die Serie dann jedoch zum Reißen. Mit 0:3 musste sich der SSV dem Spitzenteam der Liga geschlagen geben. 78 Punkte aus 39 Spielen bedeuten weiterhin Platz vier für das Team von Holger Bachthaler. Die Eintracht aus Stadtallendorf hofft, dass den Ulmern die Pokal-Feierlichkeiten vielleicht noch in den Knochen stecken und sie davon profitieren kann. Der Abstieg ist zwar schon seit einigen Wochen besiegelt, doch abschenken wollen die Gäste die restlichen drei Partien nicht.

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