Am letzten Spieltag vor der Winterpause kommt es nochmal zu einem absoluten
Traditionsduell zwischen dem SV Eintracht-Trier und dem SSV Ulm 1846 Fußball.
Vor über 40 Jahren standen sich die beiden Teams noch in der zweiten Bundesliga
gegenüber, wo die packenden Duelle meist sehr ausgeglichen waren. Bei den vier
Aufeinandertreffen in der zweithöchsten Spielklasse (1979-1981) gab es jeweils einen
Sieg für Trier, einen für Ulm und zwei Punkteteilungen. Mit Blick auf die aktuelle Tabelle
der Regionalliga Südwest ist die Ausgangslage allerdings etwas anders. Die Ulmer
stehen mit sieben Punkten Abstand auf dem ersten Platz. Zwölf Siege und nur eine
Niederlage stehen in der Bilanz des Spitzenreiters. Die abstiegsgefährdete Eintracht
hingegen rangiert auf dem zweitletzten Tabellenplatz und musste sich in der aktuellen
Saison schon zwölf Mal geschlagen geben. Der Abstand auf den letzten Platz sowie zum
rettenden Ufer beträgt jeweils drei Punkte. Im Abstiegskampf wäre etwas Zählbares
gegen die zu Hause noch ungeschlagenen Ulmer also Gold wert, zumal der SVE zuletzt
vier Partien in Folge verloren hat und seit zehn Spielen auf einen Dreier wartet. Auswärts
konnten die Moselstädter zudem noch kein einziges Spiel gewinnen. Bis auf drei
Unentschieden ist die Ausbeute auf fremden Plätzen also alles andere als
zufriedenstellend. Hinzu kommt noch die bittere Heimniederlage (0:5) am letzten
Spieltag gegen den VfB Stuttgart II.
Die Spatzen wechseln hingegen seit sechs Spielen immer zwischen Sieg und
Unentschieden. Nach dem zuletzt torlosen Remis in Bahlingen müsste am Wochenende
dem Trend nach also wieder ein Dreier folgen. Die Hausherren wollen sich mit einem
Sieg in die wohlverdiente Winterpause verabschieden und gegen Kellerkind Trier nichts
anbrennen lassen. Das Hinspiel im August endete jedoch alles andere als deutlich. Hier
gab es einen knappen 1:0-Sieg für die ab Hälfte zwei in Überzahl agierenden „Spatzen“.
Die Bilanz aus den letzten Jahren ist mit (4-3-4) zudem genau ausgeglichen, sodass
sich die Zuschauer wieder auf eine packende Partie freuen können.